Fahrradweg an der Rheingaustraße
Antrag zur Sitzung des Ortsbeirats am 23.09.2010
Der Ortsbeirat bittet den Magistrat um Beantwortung der nachstehenden Fragen:
- Welchen Sinn hat die Maßnahme, eine Benutzung des Radweges auf der nördlichen Seite der Rheingaustaße in Fahrtrichtung Biebrich zwischen Saarbrücker Allee und der Straße „Am Parkfeld“ nicht mehr zu erlauben?
Die Rheingaustraße ist eine wichtige Verbindung für Radfahrer zwischen Schierstein und Biebrich, zumal die Äppelallee und die Alte Schmelze/Hagenauer Straße nun wahrlich keine Alternativen bieten. Auch Radfahrer, die über die Schiersteiner Brücke kommen, werden durch Wegweiser über diese Trasse nach Biebrich geleitet. Das Fahren auf der linken Seite ist dabei sicherlich nicht die optimale Lösung; aber so lange es auf der rechten Seite keinen Radweg gibt, immer noch eine gute Alternative zum Radeln auf der Fahrbahn. - Warum wurde die Maßnahme so inkonsequent umgesetzt, wenn sie denn schon erforderlich sein sollte?
Die blauen Erlaubnisschilder wurden konsequent entfernt, die auf dem Boden des Radwegs in Richtung Biebrich zeigenden Fahrradsymbole manchmal vollständig, gelegentlich nur teilweise und häufig überhaupt nicht, speziell in oder neben Einfahrten. - Warum wurden Ortsbeirat und Ortsverwaltung über die Maßnahme nicht informiert?
Eine so wichtige Änderung der Verkehrsführung sollte Ortsbeirat und Ortsverwaltung vorher bekannt sein, und zwar einschließlich der Gründe für diese Maßnahme, damit es bei Rückfragen von Bürgerinnen und Bürgern nicht heißen muss: „Wir wissen von nichts“.
Bemerkungen:
Der Antrag wurde einstimmig angenommen.
Inzwischen erhielten wir vom zuständigen Dezernat die Antwort, dass der existierende Radweg für eine Nutzung in beide Richtungen nicht mehr breit genug ist, weil sich entsprechende Vorschriften der Europäischen Union geändert haben. Die Maßnahme wurde in der Zwischenzeit auch konsequenter umgesetzt. Die Frage, warum der Ortsbeirat vorher nicht informiert wurde, blieb allerdings unbeantwortet.