Verkauf eines Teils des Schulgeländes der Joseph-von-Eichendorff-Schule
Gemeinsamer Antrag der SPD-Fraktion und der Fraktion
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN zur Sitzung des Ortsbeirats am 23.09.2010
Der Magistrat wird aufgefordert, den geplanten Verkauf eines Teils des Schulgeländes der Joseph-von-Eichendorff-Schule umgehend zu stoppen. Das vorgesehene Grundstück an der Otto-Reutter-Straße ist aus vielen Gründen nicht geeignet, zur Sanierung des städtischen Haushalts beizutragen:
- Es grenzt unmittelbar an den gepflasterten Bereich südlich des neuen Hauptgebäudes der Schule. Dieser Bereich wird von der Schule intensiv genutzt, so dass Dauerkonflikte mit den neuen Nachbarn vorprogrammiert sind.
- Das vorgesehene Gelände ist einer der geeignetsten Bereiche auf dem gesamten Schulgrundstück, Kindern unter Aufsicht Auslauf und Spielmöglichkeiten zu bieten.
- Dieser Grund hat auch Elterninitiativen und den Förderverein bewogen, genau dort bereits einen Barfußpfad und einen Erdhügel anzulegen und weitere Maßnahmen zu planen. Der Verkauf wäre ein Tiefschlag für das von der Stadt doch immer so hoch gelobte ehrenamtliche Engagement.
- Die Stadt hat ihren Haushalt schon einmal in diesem Wohngebiet aufgebessert durch den Verkauf des Grundstücks, auf dem heute der NETTO-Markt steht. Dieses Gelände war mal für Kinder und Jugendliche ausgewiesen und ist in dieser Funktion ersatzlos weggefallen, wenn man mal von der leider kaum angenommenen „Chatbox“ an der Otto-Reutter-Straße absieht.
Natürlich geht der Schuldenberg der öffentlichen Haushalte zu Lasten der künftigen Generationen. Aber es kann auch keine Lösung sein, wenn versucht wird, finanzielle Lücken dadurch zu stopfen, dass man unseren Kindern und Jugendlichen das ohnehin dürftige Angebot an Platz und Plätzen weiter einschränkt.
Bemerkungen:
Der Antrag wurde einstimmig angenommen. Als Reaktion gab es die Ankündigung der zuständigen Dezernentin, Frau Stadträtin Scholz, dass die Verkaufspläne so nicht umgesetzt werden.